Social Hackathon + Art Festival = #ArtSocial21
Von Donnerstagabend bis Sonntagmittag: Am letzten Februarwochenende gab es das virtuelle ArtSocial Innovation Festival zu erleben. Dabei ging es um nicht weniger als darum, gemeinschaftlich kreative Lösungen für aktuelle und zukünftige Probleme unserer Gesellschaft zu finden. In zehn interdisziplinären Teams aus Sozial-, Kreativ- und Digitalwirtschaft sowie der Zivilgesellschaft wurde in Form eines Hackathons zusammengearbeitet. Fünf Projekte schafften es ins Finale am Sonntag – drei davon erhielten einen Förderpreis, um den Projekten die Weiterführung und Umsetzung zu ermöglichen. Der Hackathon wurde von einem Kunst- und Kulturfestival begleitet. Schirmherrin war Baden-Württembergs Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut.
Unsere Gesellschaft braucht neue Antworten auf die wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Fragen der Gegenwart. Das hat sich im vergangenen Jahr deutlicher denn je gezeigt. Die großen Herausforderungen und ungleichen Entwicklungsprozesse auf globaler, nationaler und regionaler Ebene erfordern innovative Strategien und Instrumente. Um gemeinsam einen neuen Umgang mit diesen Themen zu entwickeln, hatten das Deutsche Rote Kreuz Baden-Württemberg, der Paritätische Baden-Württemberg und die Social Impact gGmbH das ArtSocial-Festival ins Leben gerufen.
Im Zentrum der viertägigen Online-Veranstaltung vom 25. bis 28. Februar 2021 standen fünf Themenwelten aus dem Spektrum der sogenannten Global Goals, der Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen: Klimawandel, gerechte Bildung, Verteilungsgerechtigkeit, Digitalität und Neues Arbeiten (New Work). Zu jedem Thema waren Expertinnen und Experten geladen, die zu Beginn des Hackathons ihr jeweiliges Fachgebiet in einem kurzen Vortrag erläuterten. Im Anschluss standen sie den Teilnehmern für alle Fragen zur Verfügung. Moderiert wurde das Online-Event von Jonas Keinert vom SWR-Fernsehen.
Der Hackathon war in ein kulturelles Programm aus Musik, Kunst und Film eingebettet. Arzt und Kabarettist Dr. Eckart von Hirschhausen eröffnete die ArtSocial als Keynote-Speaker, mit seinem Vortrag „Warum wir nicht das Klima retten müssen, sondern uns“. Von Kurzfilmen, Shanty-Musik bis hin zu Zauberkunst, Lesungen und Poetry Slams war bei der Gestaltung des Kulturfestivals vieles dabei. Sämtliche Rednerinnen und Redner, Coaches und Moderatorinnen nahmen ehrenamtlich teil. Mit Spenden wurden die Künstler unterstützt.
„Viele verschiedene Menschen haben sich beim Hackathon den Herausforderungen für eine bessere Welt von morgen gestellt. Und sie haben Lösungsvorschläge gefunden, die das Zeug dazu haben, die Zukunft mit zu gestalten“, so Marc Groß, Geschäftsführer des DRK-Landesverbands Baden-Württemberg. „Ich bin von der positiven Energie und der Kreativität des Hackathons ebenso beeindruckt wie von den erarbeiteten Ergebnissen und Lösungsansätzen. Nun geht es mit den prämierten Projekten weiter und ich bin sehr gespannt auf die weiteren Fortschritte, die mit der Förderung durch die externen Partner erzielt werden“, so Groß.
Als treibende Kraft des Projekts freute sich Ursel Wolfgramm, Vorstandsvorsitzende des Paritätischen Baden-Württemberg: "Mit dem Esprit des Hackathons #CarehacktCorona im Kopf, wollten wir wieder Menschen zusammenbringen, um kreative Ideen zu fördern. Schnell waren das DRK Baden-Württemberg, die Social Impact gGmbH und der Südwestrundfunk gewonnen, um sich der Idee eines Hackathons plus Kulturprogramm anzuschließen. Daraus ist ein großartiges Festival geworden“, so Wolfgramm.
Informationen zum Projekt und zu den Preisträgern: https://artsocial21.org/hackathon/