Blutspende

Du möchtest etwas Gutes tun? 

Blutspenden ist eine der einfachsten Möglichkeiten dafür. Denn mit deiner Blutspende kannst du kranken und verletzen Menschen ganz direkt helfen und Leben retten.

Das wichtigste zuerst: Blut ist nicht künstlich herstellbar. Blutprodukte sind auch nur begrenzt haltbar, teilweise nur wenige Tage oder wenige Wochen. Darum sind Kranke und Verletzte auf Menschen wie dich angewiesen, die bereit sind regelmäßig Blut zu spenden.

Wo kann ich Blut spenden?

Um Ihren Aufwand für die Blutspende so gering wie möglich zu halten, organisiert das DRK wöchentlich zahlreiche mobile Blutspende-Aktionen in der gesamten Region – sicher auch in Ihrer Nähe!

Zu den Blutspende-Terminen

Wem hilft mein Blut?

Jeden Tag werden in Deutschland über 15.000 Blutspenden für die medizinische Versorgung benötigt.

Auch das perfekteste medizinische Versorgungssystem ist aktuell ohne gespendetes Blut nicht funktionsfähig. Viele Operationen, Transplantationen und die Behandlung von Patienten mit bösartigen Tumoren sind nur dank der modernen Transfusionsmedizin möglich.

Statistisch gesehen wird das meiste Blut zur Behandlung von Krebspatienten benötigt. Es folgen Erkrankungen des Herzens, Magen- und Darmkrankheiten, Sport- und Verkehrsunfälle.

Alle Mensch können in ihrem Leben in Situationen geraten, in denen sie auf die Blutspende angewiesen sind. Darum ist es wichtig, dass immer ausreichend Blutkonserven für die Kliniken verfügbar sind.

Voraussetzungen der Blutspende

Grundlegende Kriterien

  • mindestens 18 Jahre alt sein
  • mehr als 50 kg Körpergewicht haben
  • dich gesund fühlen
  • Personalausweis mitbringen (ohne geht es nicht!)
  • vor der Spende mindestens 1,5 bis 2 Liter trinken (am besten Wasser, Tee oder Saftschorle, kein Alkohol), bei Hitze deutlich mehr
  • vor der Spende ausreichend essen (bitte nie mit leerem Magen Blut spenden)

Endgültige Zulassung zur Blutspende

Es gibt noch zahlreiche weitere Faktoren, die mit darüber entscheiden, ob du gerade Blut spenden darfst. Viele davon fragen wir im Spende-Fragebogen ab. Bestimmte Werte werden erst vor Ort erst gemessen (z.B. Eisenwert, Blutdruck) oder fallen im ärztlichen Gespräch auf (z.B. Reise in Malaria-Gebiet, Operation).

Zeitweise darfst du darum vielleicht nicht spenden. In den allermeisten Fällen ist nach einigen Wochen bis maximal 6 Monaten Wartefrist alles wieder okay.

Grund dafür ist zum einen der Schutz der Spendewilligen, die eine Blutspende dann nicht gut vertragen würden. Und auch der Schutz der Menschen, die das Blut erhalten würden, ist enorm wichtig. Sie sind häufig schwer krank oder verletzt. Darum hat die Sicherheit der Blutprodukte oberste Priorität.

Es gibt auch einige Erkrankungen, mit denen man leider lebenslang nicht mehr Blut spenden darf: z.B. Insulinpflichtige Diabetes oder Krebs-Erkrankungen führen zu einem Dauerausschluss.

Die letztendliche Entscheidung, ob du an dem Tag Blut spenden darfst, fällt immer bei der ärztlichen Untersuchung vor Ort – auch wenn du schon mehrfach Blut gespendet hast.

Vor und nach der Blutspende

So bereitest du dich optimal vor

  • Du fühlst dich am Spendetag fit, gesund und ausgeschlafen, hast keine Erkältung oder ähnliches.
  • Genug trinken: mind. 1,5 bis 2 Liter Wasser, Tee oder Fruchtschorle (bei Hitze auch mehr); 12 Stunden vorher kein Alkohol!
  • Genug essen: Am besten sind fettarme, kohlenhydratreiche und ausgewogene Mahlzeiten, aber ein Müsliriegel, Apfel oder Brötchen ist besser als nichts.
  • Personalausweis oder Reisepass einpacken: Deine Identität muss vor der Blutspende festgestellt werden.
  • Begleitung organisieren: Mit mehreren macht es mehr Spaß und vielleicht hilft es dir vertraute Personen in der Nähe zu haben.
  • Lockere Kleidung anziehen. Kurze Ärmel helfen beim Blut abnehmen aus der Armbeuge.

Nach der Blutspende

  • Direkt nach der Spende noch eine Weile ruhig liegen oder sitzen bleiben: Direkt nach der Blutspende beobachtest du deinen Kreislauf und lässt es langsam angehen.
  • Weiterhin viel trinken: Dein Körper muss den Verlust der Flüssigkeit ausgleichen.
  • Nochmal etwas essen: Dein Körper braucht Energie.
  • Am Spendetag keinen Sport mehr machen: Du schonst dich am besten in den 24 Stunden nach der Blutspende.
  • Du bist stolz auf dich! Weil du etwas Großartiges getan und bis zu 3 Leben gerettet hast.
  • Wenn du deine persönliche Spendenummer erhalten hast,. kannst du dich im digitalen Spendeservice und in der Blutspende-App registrieren.

Eisenmangel vorbeugen

Wer regelmäßig Blut spendet, verliert körpereigenes Hämoglobin. Das wird zwar in wenigen Wochen nach der Spende wieder neu gebildet, aber der Körper braucht dafür genügend Eisen.

Das muss über die Nahrung aufgenommen werden. Beispielweise Fleisch, Leber, Weizenkleie, Hülsenfrüchte oder Kürbiskerne enthalten viel Eisen. Vitamin C fördert zudem die Aufnahme von Eisen. Einem Eisenmangel lässt sich gut vorbeugen

Falls das nicht ausreicht, können Nahrungsergänzungsmittel infrage kommen. Deine hausärztliche Praxis kann dir hier weiterhelfen, denn Eisen sollte nicht einfach so zugeführt werden.

Ablauf einer Blutspende

Blutspendern ist das Verfahren bereits bekannt. Wer jedoch zum ersten Mal spendet oder noch nicht ganz entschlossen ist, hat wahrscheinlich viele Fragen oder auch Bedenken. Was passiert bei einer Blutspende eigentlich genau? Wie lange dauert sie? Was muss ich beachten? 

Insgesamt dauert ein Termin ungefähr eine Stunde. Die reine Blutspende dauert nur ungefähr 10 bis 15 Minuten. Der Rest ist Vor- und Nachbereitung, also Anmeldung, Fragebogen, Vitalwerte-Check (Messen von Temperatur, Blutdruck, Puls und Eisen-Wert), Arztgespräch und die Ruhepause mit Verpflegung nach der Spende.

Weg der Blutspende

Bis deine Spende jemandem helfen kann, durchläuft sie noch einige Stationen. Diese Schritte sind notwending, um aus deiner Spende bis zu drei lebensrettende Blutpräparate herstellen zu können.

Nach dem Blutspendetermin werden die Blutspenden weiterverarbeitet: Dazu werden die Blutkonserven zentrifugiert und in ihre Bestandteile aufgeteilt: Thrombozyten (Blutplättchen), Erythrozytenkonzentrat (rote Blutkörperchen) und das Blutplasma.

Zudem werden die Blutgruppe und der Rhesusfaktor bestimmt. Zeitgleich wird dein Blut in unserem Labor auf verschiedene Infektionskrankheiten, wie z.B. HIV, Hepatitis und Syphilis untersucht, bevor es für die Spende freigegeben wird.

Bis zur Verwendung im Krankenhaus oder in einer Arztpraxis werden die einzelnen Blutpräparate in den Blutspendediensten gelagert. Erythrozyten (rote Blutkörperchen) sind bis zu 42 Tage haltbar, Thrombozyten (Blutplättchen) sind nur 4 Tage haltbar und das Blutplasma ist gefroren bis zu 2 Jahre haltbar.

Allgemeine Informationen zur Blutspende

Von der Anmeldung zur Blutspende über deren Ablauf, den nächsten Blutspendedienst in Ihrer Nachbarschaft bis zu Ihren persönlichen Voraussetzungen erhalten Sie auf der Homepge des Blutspendediensts.  

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