· Pressemitteilung

Sechs Kreisverbände nehmen Notruf-App in Betrieb

Ronja Kemmer, Präsidentin des DRK-Kreisverbands Ulm, Innenminister Thomas Strobl (Mitte), Ulms Oberbürgermeister Gunter Czisch (Rechts) und Markus Möller, Erster Landesbeamter des Alb-Donau-Kreises (links)

Mehrere DRK-Kreisverbände in Baden-Württemberg testen seit über einem Jahr eine App, mit der beim Herzstillstand Ersthelfer in der Nähe des Patienten von der Leitstelle alarmiert werden können. Denn je schneller jemand mit der Wiederbelebung beginnt, desto höher sind die Überlebenschancen des Patienten. Und je flächendeckender die App eingesetzt wird, desto mehr Ersthelfer können im Notfall erreicht werden. Deshalb haben sich die DRK-Kreisverbände in Ulm und den Landkreisen Biberach, Alb-Donaukreis, Heidenheim, Ostalbkreis und Rems-Murr zusammengetan und nehmen nun die App „FirstAED“ in Betrieb.

Mit einem Mausklick aktivierten am 6. Februar in Ulm  Ronja Kemmer, Präsidentin des DRK-Kreisverbands Ulm, Innenminister Thomas Strobl (Mitte), Ulms Oberbürgermeister Gunter Czisch (Rechts) und Markus Möller, Erster Landesbeamter des Alb-Donau-Kreises (links) das Projekt "Team der Lebensretter". 1,5 Millionen Menschen sollen davon profitieren. Strobl bezeichnete das Projekt als "wichtigen Beitrag zur Optimierung des Bevölkerungsschutzes." Darüber hinaus lobte er den Bereichsübergreifenden Einsatz der App. Nur wie funktioniert die App eigentlich? Wird bei einem Herzstillstand die Notrufnummer 112 gerufen, dann alarmiert die Software der Integrierten Leitstelle über den "FirstAED"-Server per App drei Ersthelfer in der Nähe des Patienten. Nehmen diese nun den Notfall an, wird ihnen der Standort des Patienten angezeigt und sie können zu Hilfe eilen. Jeder Ersthelfer bekommt dabei eine feste Rolle zugewiesen. Der Ersthelfer, welcher am nächsten ist, übernimmt die Wiederbelebung, der zweitnächste hilft dabei und der dritte wird über die "DefiMAP", eine vom KV Rems-Murr entwickelte App mit Datenbank, zu einem Defibrillator geschickt. Ersthelfer kann dabei jeder aktive DRK-Helfer und jede aktive DRK-Helferin mit einer Sanitäter-Ausbildung sowie jeder Rettungsdienst-Mitarbeiter sein. In Zukunft sollen auch andere geeignete Personen wie Klinikpersonal oder Feuerwehrmänner per App alarmiert werden können. Wie kann ich mitmachen?
  • Mit dem Formular „Einverständniserklärung zur Mitwirkung beim DRK-Team der Lebensretter“ lasse ich mich bei einem der beteiligten Kreisverbände registrieren.
  • Sofern das noch nicht der Fall ist, werde ich auch aktives DRK-Mitglied.
  • Ich erhalte die Zugangsdaten per SMS, um mich bei der App FirstAED anzumelden
  • Die App „Region der Lebensretter“ aus dem App Store downloaden und anmelden
 "FirstAED" wurde im vergangenen Jahr in der Region Freiburg eingesetzt und erfolgreich getestet. Neu ist jetzt die Verknüpfung mit der "DefiMAP" zum schnellen Auffinden des nächstgelegenen Defibrillators. Jetzt gilt es, die Registrierung der bereits installierten Defibrillatoren in den beteiligten Landkreisen zu komplettieren. (Foto: DRK/Bangerter)