Rotkreuzschwestern verabschieden Oberin Susanne Scheck
Das diesjährige Schwesternfest der Württembergischen Schwesternschaft vom Roten Kreuz e.V. war geprägt von zwei besonderen Anlässen: Der Ehrung langjähriger Mitglieder und dem feierlichen Abschied von Oberin Susanne Scheck, die nach acht Jahren engagierter Amtszeit in den wohlverdienten Ruhestand tritt. Ihre Nachfolge hat Anne-Katrin Gerhardts übernommen, die seit dem 1. September 2024 neue Oberin der Schwesternschaft ist.
Das traditionelle Schwesternfest lockte am 20. September rund 210 Gäste in die Schwabenlandhalle in Fellbach. Der Abend begann um 16 Uhr mit einer herzlichen Begrüßung durch Susanne Scheck, gefolgt von den Grußworten der neuen Oberin Anne-Katrin Gerhardts sowie von Frau Generaloberin Dürr, der Präsidentin des Verbandes der Schwesternschaften. Ein Höhepunkt des Abends war die Ehrung der Jubiläums-Rotkreuz-Schwestern, die für ihre 10-, 25- und 40-jährige Zugehörigkeit zur Schwesternschaft ausgezeichnet wurden. Anne-Katrin Gerhardts überreichte die Auszeichnungen und bedankte sich im Namen der Schwesternschaft für das unermüdliche Engagement der Geehrten. Neben den Ehrungen stand die Verabschiedung von Oberin Susanne Scheck im Mittelpunkt des Abends. Die Veranstaltung zog zahlreiche Gäste an, darunter Mitglieder der WSSRK, Vertreterinnen anderer DRK-Schwesternschaften sowie Persönlichkeiten aus Politik, Bildung, dem Deutschen Roten Kreuz und der umliegenden Kliniklandschaft, die emotionalen Abschiedsworten und herzlichen Würdigungen lauschten.
Susanne Schecks prägende Amtszeit
Susanne Scheck hat die Württembergische Schwesternschaft seit 2016 maßgeblich geprägt. In ihrer achtjährigen Amtszeit verdoppelte sie die Zahl der Kooperationspartner der Schwesternschaft, eröffnete zwei Tagespflegeeinrichtungen und zwei ambulante Pflegedienste und setzt sich unermüdlich für die Realisierung ihres Herzensprojektes ein: dem Neubau des Hospiz Königin Charlotte. Besonders erwähnenswert ist ihr unermüdlicher Einsatz für die Pflegepolitik. Sie kämpfte leidenschaftlich für die Entstehung einer Pflegekammer und machte sich stark für die Interessen der Pflegenden.
In ihrer Abschiedsrede sagte Susanne Scheck: „Die vergangenen acht Jahre waren eine unglaublich intensive und wertvolle Zeit. Ich bedanke mich bei allen, die mich in dieser Zeit aus dem gesamten Pflegekosmos unterstützt haben. Wir haben gemeinsam viel erreicht, aber jetzt ist es an der Zeit, das Zepter in neue Hände zu legen. Ich freue mich, dass wir in Frau Gerhardts eine tolle Nachfolgerin gefunden haben, die unsere Schwesternschaft sicher in die Zukunft führen wird.“
„Viel gewagt und viel gewonnen“
Dr. Frauke Hartung, Oberin der DRK-Schwesternschaft Bonn, würdigte in ihrer emotionalen Abschiedsrede das Lebenswerk von Susanne Scheck: „Mit Frau Scheck geht eine Oberin in den Ruhestand, die viel für die Pflege gewagt und viel gewonnen hat. Eine Oberin, die sich stets mit großem Engagement für die Pflege und die besondere Organisationsform der Schwesternschaften eingesetzt hat.“
Zum Abschluss sangen alle Anwesenden gemeinsam John Lennons „Imagine“ – ein bewegender Moment, der den Abend würdig abrundete. Anders als in den Vorjahren endete das Schwesternfest in diesem Jahr nicht nur mit einem gemeinsamen Abendessen, sondern auch mit Musik und Tanz durch die Band „Mimmo & Friends“, was den festlichen Charakter dieses besonderen Tages unterstrich.
Über die Württembergischen Schwesternschaft vom Roten Kreuz e. V.
Rund 1.500 Mitglieder gehören der Württembergischen Schwesternschaft vom Roten Kreuz (WSSRK) an, die ihren Hauptsitz in Stuttgart hat. Mit über 80 Kooperationspartnern in Stuttgart und der Region verbindet die Württembergische Schwesternschaft eine teils jahrzehntelange, enge Zusammenarbeit. Zu den Partnern der Rotkreuzschwesternschaft zählt u.a. das Klinikum Stuttgart, der Klinikverbund Südwest, die medius Kliniken, das Christophsbad sowie die Alb Fils Kliniken. Darüber hinaus betreibt die Württembergische Schwesternschaft eigene Einrichtungen in der Altenpflege an den Standorten Stuttgart und Sindelfingen.
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