· Pressemitteilung

"Fragen Sie Ihr Herz": Quergedacht-Kongress

Beginn des Kongresses "Quergedacht".
Präsidentin Barbara Bosch begrüßt die Teilnehmer und Teilnehmerinnen.
Die Referenten und Referentinnen.
Das Impulsreferat von Dr. Hubertine Underberg-Ruder und Professor Dr. Katrin Keller.
Vortrag von Martin Ohder: Ehrenamt lernt digital
Vortrag von Professor Dr. Katrin Keller: Konfliktfähigkeit als Chance
Es gibt Brezeln und Äpfel vom Biobauern.
In der Mittagspause ist Zeit für intensive und spannende Gespräche.
Vortrag von Rico Kuhnke: Lernen musst Du schon selber!
Vortrag von Peter Kollmannthaler: Gewalt gegen Einsatzkräfte – Wann muss ich rennen?
Vortrag von Dr. Klaus Friedrich: Terroristische Lagen – wie reagieren unsere Helfer und Helferinnen?
Kabarettist Ingo Vogl

300 ehren- und hauptamtlichen Teilnehmenden aus dem gesamten Landesverbandsgebiet, trafen sich beim Kongress „Quergedacht“ am 16. November in Kornwestheim.

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Vier Jahre nach dem erfolgreichen Kongress 2015 hatten der DRK-Landesverband und die DRK-Landesschule erneut die Rotkreuzfamilie zu einem Kongress eingeladen. Wieder unter dem Motto „Quergedacht“. Es nahmen rund 300 Teilnehmende das Angebot wahr, sich mit neuen, ungewohnten oder ergänzenden Themen, Ansätzen und Anregungen rund um die Rotkreuzarbeit zu beschäftigen.
In ihren Begrüßungsworten zeigte sich Barbara Bosch, Präsidentin des DRK-Landesverbands Baden-Württemberg, beeindruckt von der Vielfalt der angebotenen Themen und forderte das Publikum auf, mitzumachen: „Sie sind gefordert und es hängt auch von Ihnen ab, was Sie mitnehmen von diesem Angebot.“
Den Eröffnungsauftritt bestritten danach Dr. Hubertine Underberg-Ruder von der Underberg AG und Unternehmensberaterin Prof. Dr. Katrin Keller mit einem lebendigen Impuls-Dialog. In ungewohnter Form schlugen die beiden einen Bogen von der Unternehmensführung zu persönlichen Grundhaltungen, von Wertschätzung zu Management. Eine der Botschaften: Bei aller Vernunft und Fachinformation gehe es immer auch um die eigenen Gefühle. „Fragen Sie bei Entscheidungen auch Ihr Herz“, war der konkrete Appell.
Es folgten die Vorträge – immer 30 Minuten, jeweils 4 gleichzeitig. In fünf Zeitfenstern ging es unter anderem um E-Learning und Ausbildungskonzepte, um Konfliktfähigkeit und Resilienz, um Gewalt gegen Einsatzkräfte und terroristische Lagen, um Frauen in Führungspositionen und Ehrenamt im Rettungsdienst. Ebenfalls zur Sprache kamen ganz konkrete Punkte wie das Projekt „Bereitschaft für Vielfalt“, der Umgang mit Medien oder die Konfrontation mit Gewalt gegen Einsatzkräfte.
Es ging auch bei diesem Kongress nicht nur um Informationsvermittlung, sondern um den Kontakt zwischen Haupt- und Ehrenamt, um Verständnis füreinander – durch Information ebenso wie durch persönlichen Austausch. Deshalb waren die Vorträge erneut kurz und knapp. Vielleicht waren gerade deshalb die Diskussionen lebhaft und Wortmeldungen häufig.
Im großzügigen Foyer des modernen und einladenden Kultur- und Kongresszentrums in Kornwestheim ergänzten Infostände zu Aufgaben und Themen rund um das DRK die Vorträge. Dazu gehörte unter anderem die Plattform „meindrk.info“, das Projekt „Wir! Ehrenamt stärken“, die Landesschule mit dem Lern-Campus, das JRK und auch das Rotkreuz-Landesmuseum. Das letzte Wort an diesem Tag hatte schließlich Marcel Reich-Ranicki. Gespielt von dem österreichischen Kabarettisten Ingo Vogl reflektierte er den Kongress auf ganz persönliche Art und Weise. Dabei fand Vogl die richtige Mischung aus zum Teil tief-schwarzhumoriger Unterhaltung, nachdenklichen Worten und hintersinniger Ironie. Der lange Applaus am Ende galt sowohl dem Kabarettisten als auch dem gesamten Kongress.