Es war ein festlicher und feierlicher Rahmen, in dem die frischgebackenen Absolventen verabschoedet wurden und ihr Zeugnis erhielten. Es war der erst dritte Abschluss-Jahrgang und markiert den rasanten Ausbau der Ausbildungskapazitäten durch das DRK in Baden-Württemberg. Eine der neuen Klassen bestand aus Bundeswehr-Angehörigen.
Nach Grußworten verabschiedeten sich die einzelnen Klassen nach ihrer dreijährigen Ausbildung und den anspruchsvollen schriftlichen und praktischen Prüfungen mit teils aufwändigen Filmen, Präsentationen und Reden von ihrer Schule und den Lehrkräften.
Zuvor hatten Landesschulen-Geschäftsführer Schulz, die badische Landesgeschäftsführerin Wiloth Sacherer, Rettungsdienstleiter Wucherer vom DRK-Kreisverband Esslingen und DRK-Landesarzt Prof. Kramer teils eindringliche Worte an die Absolventilnnen und Absolventen gerichtet.
Geschäftsführer Alfred Schulz appelierte an die Absolventen, neugierig zu bleiben: Genießen Sie die Reise Ihres Berufslebens - diese Reise hat erst begonnen." Auch wenn die Schule ein gutes Rüstzeug mitgegeben habe, so Schulz: "das Können kommt beim Gehen des Wegs.“
Birgit Wiloth-Sacherer, Geschäftsführerin des DRK-Landesverbands Baden, betonte die Verantwortung des Roten Kreuzes für die Bevölkerung des Landes und wie darauf hin, dass die schwierige personelle Lage noch einige Jahre andauern werde: „Unser Auftrag beim DRK ist es, denjenigen zu helfen, deren Not am größten ist. Sie werden gebraucht!“, betonte sie gegenüber den Absolventinnen und Absolventen und zeigte sich beeindruckt von den Prüfungsergebnissen.
Aus einer über 30-jährigen Berufserfahrung sprach Michael Wucherer von der DRK-Rettungsdienst Esslingen-Nürtingen gGmbH und lobte die fundierte Ausbildung: "Ich würde mich jederzeit von den Absolventen behandeln lassen". Er forderte mit deutlichen Worten Anerkennung und praktische Kompetenzen für die Notfallsanitäter ein.
Landesarzt Prof. Wolfgang Kramer wies auf die großen Veränderungen im Rettungsdienst hin, die derzeit im Gange seien und freute sich über den Fortschritt. Er prophezeite der Landesschule nicht nur eine Zukunft als Fachhochschule sondern auch eine weitere Entwicklung des Berufsbildes: "Sie werden Ihre Kompetenzen erhalten. Seien Sie mutig und haben Sie Geduld!"
Schulleiter Rico Kuhnke, der auch souverän durch das Programm führte, gab seinen scheidenden Schülerinnen und Schülern mit auf den Weg: „Es gibt keinen Beruf, in dem man nach der Ausbildung ausgelernt hat.“
Nun werden die frischgebackenen Fachkräfte in den Rettungswachen des Landes ihre umfangreiche Ausbildung in den Dienst der Notfallrettung stellen.