· Pressemitteilung

Corona-Pandemie: Rotes Kreuz warnt vor Überlastung des Rettungsdiensts

Rettungswagen mit zwei Einsatzkräften

Angesichts der hohen Infektionszahlen und der zunehmenden Beanspruchung des Gesundheitssystems warnt das Deutsche Rote Kreuz vor einer Überlastung des Rettungsdiensts: „Wir alle haben es noch in der Hand, einen schlimmen Verlauf der Pandemie in der Adventszeit zu verhindern“, so Marc Groß, Geschäftsführer des DRK-Landesverbands Baden-Württemberg. Die Pandemie warte auch nicht auf einen Regierungswechsel. „Leidtragende sind die Patienten und das medizinische Personal.“ Gebot der Stunde sei das Impfen. Daneben brauche es klar kommunizierte, nachvollziehbare Regeln, deren Einhaltung sowie den Verzicht auf Großveranstaltungen.

Das Rote Kreuz in Baden-Württemberg garantiert mit einem leistungsstarken Rettungsdienst eine zuverlässige Notfallversorgung der Bevölkerung. Die Einsatzkräfte stehen dabei unter einer großen Belastung. Bereits im Frühjahr 2020 wurde deutlich, wie schnell das System an die Belastungsgrenze kommen kann, wenn sich die sogenannten Infektionsfahrten häufen und auch Einsatzkräfte durch Patienten infiziert werden. „Wir stehen in der Verantwortung, sowohl für die Patienten als auch für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“, so Marc Groß. Es sei nur eine Frage der Zeit, bis auch der Rettungsdienst mit dieser zusätzlichen Belastung wieder an seine Leistungsgrenze kommt.

Groß appelliert an Politik und alle Bürgerinnen und Bürger, ihrer Verantwortung nachzukommen: „Impfen ist jetzt das entscheidende Mittel der Wahl. Menschen müssen aufgeklärt werden, Impfangebote müssen flächendeckend sein – ebenso wie Schnelltests.“