Die BOS-Sicherheitskarte enthält neben der Teilnehmerkennung und der operativ-taktischen Adresse auch Daten zur verschlüsselten Kommunikation. Für jedes Digitalfunkgerät ist eine solche Sicherheitskarte erforderlich, wodurch die Anzahl der eingesetzten Digitalfunkgeräte direkt von der Anzahl der ausgestellten Sicherheitskarten abgeleitet werden kann.
Der DRK-Landesverband Baden-Württemberg e. V. übernimmt die Aufgabe der Technischen Betriebsstelle für den Digitalfunk für alle Rettungsdienste und Hilfsorganisationen in Baden-Württemberg. Der Schwerpunkt bei der Einführung des Digitalfunks BOS in der nichtpolizeilichen Gefahrenabwehr lag zunächst auf der funktionstüchtigen Anbindung der Integrierten Leitstellen. Derzeit sind 33 von 35 Integrierten Leitstellen an den Digitalfunk angebunden, die beiden ausstehenden folgen in Kürze. Bei der Ausstattung von Einsatzmitteln mit Digitalfunkgeräten markiert die Inbetriebnahme des zehntausendsten Funkgerätes einen weiteren wichtigen Meilenstein.
Ursprünglich war die Planung zum Projektbeginn von etwas mehr als 6.100 Digitalfunkgeräten für die Rettungsdienste und Hilfsorganisationen in Baden-Württemberg ausgegangen. Aufgrund der Erweiterung von Ausstattungskonzepten und Vorhalterweiterungen wird derzeit mit bis zu 15.000 Digitalfunkgeräten gerechnet.
Mit der Ausstellung der zehntausendsten BOS-Sicherheitskarte sind nun rund zwei Drittel aller BOS-Sicherheitskarten ausgestellt und die Ausstattung von Funkgeräten für die Kommunikation mit den Integrierten Leitstellen nahezu abgeschlossen. Aktuell werden überwiegend BOS-Sicherheitskarten für den Einsatzstellenfunk ausgestellt.
Offiziell überreicht wurde die zehntausendste BOS-Sicherheitskarte am 5. September 2024 von Marcus Schauer, Abteilungsleiter Rettungsdienst, sowie den Fachberatern für Funk und Technik, Andreas Wahl und Fabian Becker vom DRK-Landesverband Baden-Württemberg an die Rettungshundestaffel des ASB Esslingen. Bei der Übergabe war der ASB vertreten durch Daniel Groß, stellvertretender Landesgeschäftsführer, Hundeführer Marko Karg mit seiner Flächenspürhündin Ella und Udo Müller, Fachausbilder im Rettungsdienst.