· Pressemitteilung

„Kreative Konzepte für eine komplexe Welt“

Die 23. DRK-Fachtagung Ehrenamt führte die rund 300 Teilnehmenden durch spannende Workshops und Podiumsdiskussionen.

25 DRKler aus dem Landesverband Baden-Württemberg holten sich für ihre Bereich bei der Fachtagung Ehrenamt2024 in Leipzig kreative Ideen. Von Freitag bis Sonntag organisierte das DRK-Generalsekretariat für rund 300 Teilnehmende Infostände, Workshops und Podiumsdiskussionen.

Die 23. DRK-Fachtagung Ehrenamt stand unter dem Leitmotiv „Kreative Konzepte für eine komplexe Welt“. Durch das zweieinhalbtägige Programm führte Moderator Gabriel Bücherl. Einige Inhalte übertrug das Team des DRK-Lerncampus via Live-Stream im Internet. Die Eröffnung nahm Generalsekretär Christian Reuter mit klaren Worten zur aktuellen Krankenhaus-Reform und zum Wandel im Ehrenamt vor.

Die Fachtagung bot laut Christian Reuter gute Gelegenheiten das DRK-Wissen zu teilen, getreu seines Lieblings-Spruchs: „Wenn das DRK wüsste, was es weiß“. Peter Kaul, Präsident des gastgebenden DRK-Landesverbands Sachsen, griff dieses Thema auf. Um DRK-Wissen in Erinnerung zu rufen, hatte sich der DRK-LV Sachsen mit der „vergessenen Helferin“ und Pionierin Marie Simon beschäftigt. Deren Lebensgeschichte rief Annette Strauß, Bundesleiterin der Wohlfahrt- und Sozialarbeit, am Sonntag vor das geistige Auge. Geschickt leitete sie zur Podiumsdiskussion „Starke Frauen – starker Verband“ über. Bei dieser durften die Gäste ebenso Fragen stellen, wie bei der Podiumsdiskussion „Gemeinsam geschafft – Rückblick auf die letzten großen Lagen“. An dieser Diskussion führte Nabila Munz vom Landesverband Baden-Württemberg Erfahrungen zur Europameisterschaft im Land Baden-Württemberg, aber auch zu den Überschwemmungen auf.

KI-Projekte wie SPELL, TEMA und Zusammenarbeiten mit ehrenamtlichen Data-Science-Experten wurden im Plenum besprochen. Neben dem Programm für alle gab es über 20 Info- und Workshops zu Ehrenamtsgewinnungs-Maßnahmen, neuen DRK-Wegen, bewährten Projekten und mehr. Die Regeln des Barcamps wurden in einigen Info-Shops verwirklicht. Ob das Thema Beteiligung, künstliche Intelligenz, innovative Projekte im DRK, Förderung der Diversität, Grundsatz-Spiel, komplexes Hilfeleistungs-System oder humanitäres Völkerrecht – die Vielfalt des DRK wurde wieder deutlich. „Es war toll, dass wir über den Tellerrand schauen durften, geballtes Wissen aus allen Bereichen in Leipzig angetroffen haben. Für mich ist das DRK gefragter denn je“, fasste Dieter Motzer aus dem DRK-KV Karlsruhe seine Erfahrungen zusammen. Sein Ortsvereins-Kamerad aus Münzesheim, Nicolai Thomas, war so begeistert: „Ich war beeindruckt, welche Power das DRK als Gesamtverband besitzt. Gerade in diesen unruhigen, krisenhaften Zeiten muss unser vordergründiges Ziel sein, diese gewaltige Leistungsfähigkeit innovativ zu organisieren, um sie noch effizienter zum Einsatz zu bringen." Wie er, so nutzten einige der Teilnehmenden die Chance des Netzwerk-Ausbaus und des Innovationstransfer in die Landes- und Kreisverbände sowie Ortsvereine.